Drei ineinander verwobene Geschichten, die auf einer Begebenheit aus Ungarn von 2009 basieren, als betrunkene Neonzis ein Roma-Dorf überfallen und 6 Menschen töten.
1. Der 9-jährige Risci verliert bei dem Überfall der Nazis seine Mutter, kann aber verletzt flüchten. Er kommt bei seinen Großeltern unter und leidet sehr an dem Erlebten. Zudem wird er als Roma auch in der Schule ausgegrenzt und gemobbt. Er vermisst seinen Vater, der für eine Bagatelle zwei Jahre ins Gefängnis musste.
2. Die Bogenschützing Virág ist liiert mit Misi, der Hunde (auch Kampfhunde) trainiert. Sie hat eine Ahnung, dass er an dem Überfall auf die Roma beteiligt sein könnte. Als sich dieser Verdacht bestätigt, trifft sie eine folgenschwere Entscheidung, die ihr Leben verändert.
3. Hanna wird als Verteidigerin für Misi bestellt und gerät dadurch in ein schweres moralisches Dilemma. Auch ihre eigene Vergangenheit muss sie nun bearbeiten. Sie stellt die Weichen für die Zukunft und kann letztlich auch Ricsi‘s Vater früher aus dem Gefängnis holen.
Hervorragend gespielt (insbesondere von dem kleinen Jungen) ist es ein sehr guter aber schwerer Film, der die brutale Gewalt der unverbesserlichen Neonazis gegen Minderheiten deutlich macht. Sehenswert!