Helden der Wahrscheinlichkeit

Hmm, ein Film mit viel Brutalität. Aber nach einigem Nachdenken kommen die „Feinheiten“ des Filmes hervor.

Nachdem seine Frau bei einem U-Bahn-Unglück ums Leben kam, kommt Markus nach Hause zu seiner fast erwachsenen Tochter. Plötzlich stehen Otto, ein Mathematiker, und dessen Freunde Lennart, er berechnet Wahrscheinlichkeiten und Emmenthaler, einen Hacker, vor seiner Tür. Sie behaupten, der Unfall war kein Zufall sondern ein Anschlag gegen einen Kriminellen. Markus schwört Rache gegen die vermeintlichen Schuldigen, eine rechtsradikale Rockerbande.
Was während des Films bei Zuschauer immer präsent ist, sind die gezeigten Brutalitäten. Dagegen sind die Themen Vater-Tochter-Beziehung, Trauer Verlust und persönliche Schicksale der Protagonisten nur subtil zu erkennen und treten, wie bei mir, erst am nächsten Tag in den Vordergrund.

Trotz aller Gewalt hat der Film auch eine Menge an (sehr) schwarzem Humor zu bieten und ein großartiges Ensemble, aus dem Mads Mikkelsen als Markus herausragt.
Wer sich also vor viel Blut und Leichen nicht scheut, kann dem Film vielleicht doch einiges abgewinnen. Nochmals anschauen werde ich ihn aber nicht.