River

„Tausende haben ohne Liebe gelebt. Nicht einer ohne Wasser“
Mit diesem Zitat des Schriftstellers W.H. Auden beginnt dieser Dokumentarfilm über die Bedeutung der Flüsse für die Menschheit, sowohl physisch als auch spirituell.

Was folgt sind fantastische Bilder. Bilder vom Satelliten aus, die wirken als wären sie gemalt; Szenen, in denen Drohnen tief über Gletscher fliegen, sich spektakulär Wasserfällen nähern, Wasserläufe in all ihrer Dynamik zeigen. Mit Sequenzen in Zeitlupe oder Zeitraffer entstehen eindrucksvolle, berauschende Bilder. In dem Filmmaterial aus sechs Kontinenten geht es aber nicht nur um die Schönheit wilder Flüsse. Man sieht die Menschen, die auf und von den Flüssen leben, die Geschäftigkeit und Rituale im Zusammenhang mit den Flüssen. Was dieser Film auch nicht verschweigt, sind die Eingriffe des Menschen in die Natur und deren Folgen. Was bedeutet es für die Natur, wenn Flüsse begradigt und kanalisiert werden, wenn riesige Staudämme gebaut werden, wenn die Flüsse und Seen immer mehr vermüllen?
Somit ist dieser Film auch eine Aufforderung umzudenken, die Natur nicht noch mehr zu schädigen und Überregulierungen langsam zurück zu bauen.

Unterlegt mit klassischer Musik des australischen Kammerorchesters und eines sehr zurückgenommenen, ausdrucksstarken Textes ist dieser Film ein bildgewaltiges Statement für die Natur und deren lebenswichtigen Rolle in der Welt.