Das Licht aus dem die Träume sind

Was für ein wunderbarer Film!

der neunjährige Samay lebt mit seinen Eltern und der jüngeren Schwester in ärmlichen Verhältnissen auf dem Land in Indien. Sein Vater ist Teeverkäufer auf einem Bahnhof und seine Mutter „die beste Köchin der Welt“.
Eines Tages nimmt der Vater die ganze Familie mit ins Kino, was sich aus seiner Sicht eigentlich nicht geziemt, es sei denn, es ist ein religiöser Film.
So kommt Samay zum ersten Mal mit dem Kino in Verbindung – und es lässt ihn nicht mehr los.
Er möchte jetzt viel mehr Zeit im Kino verbringen, und dafür schwänzt er auch die Schule, was sein strenger Vater natürlich auch erfährt.
Durch einen Zufall lernt Samay den Filmvorführer Fazal kennen, der ihn in die Geheimnisse des Films einführt – und als Gegenleistung Samay‘s leckeres Essen von von seiner Mutter bekommt.

Auf wunderbar einfühlsame Weise wird gezeigt, wie Samay immer mehr in das „Filme machen“ eintaucht. Sei es beim Blick durch bunte Scherben, dem Spiel mit Spiegel und Sonne oder beim Geschichten erfinden anhand von den Bildchen auf weggeworfenen Streichholzschachteln.
Mit seinen Freunden fängt Samay immer mehr an zu experimentieren. Er saugt Fazal‘s Wissen in sich aus und schnell steht der Entschluss fest: „Ich werde Filme machen“.

Auch als dann langsam die Zelluloid-Ära des Films zu Ende geht, die Schließung des Kino‘s droht, und er sieht, was mit den Filmrollen passiert (es entstehen billige Plastig-Armreifen daraus, lässt Samay nicht von seinen Träumen ab.

Fast nebenbei wird in diesem Film auch das ärmliche Leben der unteren Kaste in Indien dargestellt, die Schwierigkeiten Geld zu verdienen, nicht viel zu besitzen und immer wieder mit Schwierigkeiten zu kämpfen.

Wie sagte doch Samay: „Aus Licht werden Geschichten, aus Geschichten werden Filme“ – und dieses ist ein ganz wunderbarer Film! unbedingt anschauen!